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Bachblütentherapie für Tiere

Bei der Bachblütentherapie handelt es sich um eine Therapieform, die mit 38 verschiedenen Blütenessenzen, den sogenannten Bachblüten, arbeitet. Zurückzuführen ist sie auf den englischen Arzt und Forscher Dr. Edward Bach, der sie in den 1930er Jahren entwickelte. Fortgeführt wurde sie in den 1970er Jahren von der Hamburger Heilpraktikerin Mechthild Scheffer. Ziel der Bachblütentherapie ist es, das seelische Gleichgewicht eines Lebewesens wiederherzustellen, da laut Bach jede körperliche Krankheit auf eine seelische Gleichgewichtsstörung zurückzuführen ist. Körper Geist und Seele sollen wieder in Einklang gebracht werden.

Bachblüten wirken auf seelischer Ebene und sollen das Gemüt des Tieres ins Gleichgewicht bringen. Daher werden Bachblüten für Tiere hauptsächlich genutzt, um auf energetischer Ebene Impulse zu setzen, die eine positive Verhaltensänderung bewirken können, woraus der gesamte Organismus einen Nutzen ziehen kann. Bei der Auswahl der Bachblüte richtet man sich immer nach den emotionalen Regungen, die zur der Zeit, in der die Bachblüten ausgesucht werden sichtbar sind. Daraus ergibt sich auch, dass die Bachblüten die für das Tier ausgesucht werden, sich im Laufe der Zeit ändern können, da der Gemütszustand des Tieres sich ändern kann.

Bei der Bestimmung von passenden Bachblüten für Tiere, wie Hund, Katze, Pferd oder Nutztier gelten generell die gleichen Grundsätze wie bei der Auswahl für Menschen. Es wird nicht die Krankheit behandelt, sondern das Wesen, in diesem Fall also das Tier. Daher orientiert man sich bei der Auswahl der Essenzen niemals an Krankheiten – auch wenn man beabsichtigt, dem Tier Bachblüten zu geben, um damit indirekt den Selbstheilungsprozess zu begleiten.

Ziel ist es, das seelische Befinden ins Gleichgewicht zu bringen und so das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Bachblüten können eine beruhigende Wirkung haben, aber sie können auch das allgemeine Wohlbefinden steigern. Dies kann natürlich auch positive Wirkungen auf die Selbstheilung des Körpers bei einer Erkrankung haben, ist aber kein Ersatz für eine tiermedizinische Behandlung oder ein Tierarzneimittel (Bachblüten können keine Krankheiten heilen, jedoch unterstützen).

Auch, wenn eine tatsächliche medizinische Wirksamkeit der Bachblütentherapie bisher nicht wissenschaftlich erwiesen ist, wird sie häufig als Begleittherapie zu herkömmlichen Behandlungsformen angewendet, da sie ein gut verträgliches Naturprodukt ist und zudem nebenwirkungsfrei ist. Dadurch lässt sie sich unbedenklich kombinieren. Bachblüten, die der Körper nicht braucht, weil sie vielleicht doch nicht passen verursachen auch keine Nebenwirkungen. Der Körper nimmt sie lediglich nicht auf – somit haben sie keine Wirkung. Sollten Bachblüten nicht die gewünschte Wirkung erzielen sollten die Bachblüten angepasst werden oder der Gesundheitszustand des Tieres sollte noch einmal überprüft werden.

Die Wirkung der Bachblüten für Tiere ist sehr fein, daher kann der Tierhalter somit auf sehr sanfte und verträgliche Weise auf sein Tier einwirken. Wann eine Bachblüte ihre Wirkung zeigt kann man nicht pauschal sagen, da jedes Tier individuell ist. Es kann sich um Tage, um Wochen oder um Monate handeln. Auch eine Erstverschlimmerung ist möglich. Hier sollte bevor die Gabe von Bachblüten abgebrochen wird Rücksprache gehalten werden.

Hinweis

Euch sollte auch bewusst sein, dass sich der Charakter eures Tieres nicht verändern lässt, sondern das Tier gemäß seiner Veranlagung gefördert wird. Einem Jagdhund z.B. kann man durch Bachblüten nicht seinen Jagdtrieb nehmen und eine Katze die Wasserscheu ist kann man nicht die Scheu vor Wasser nehmen.

Außerdem kann nicht oft genug betont werden, dass Tiere sehr feinfühlig sind, was die Stimmungsübertragung ihrer Bezugspersonen angeht. Daher sollte man nicht nur an seinem Tier, sondern immer auch an sich selbst arbeiten. Wenn das eigene Tier „Probleme“ aufweist ist es manchmal hilfreich kurz inne zu halten und sich selbst zu reflektieren. Wie geht es mir momentan, was hat sich in meinem Leben/Umfeld (somit auch im Leben/Umfeld des Tieres) verändert – dies kann ein Lebenspartner (tierisch oder menschlich), ein Umzug, Todesfall (auch hier tierisch oder menschlich), Jobwechsel usw. sein. Wenn ich mir selbst helfe, helfe ich oft auch meinem Tier. Vergesst euch selbst niemals!