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Stressabbau

Bei uns und auch Hunden und Katzen gibt es unterschiedliche Arten von Stress. Es gibt positiven Stress (Freude über Menschen, Futter etc.), der vom Körper gut abgebaut werden kann und negativen Stress. Positiver Stress kann aber auch zum negativen Stress umschlagen und dieser kann auch zu chronischem Stress werden.

Was sind die Ursachen von Stress und wie erkenne ich die Anzeichen für Stress?

Ursachen sind z.B.

– Angst

– Trauer/Verlust

– Hunger

– Hormonelle Störungen

– Narkosen/Tierarztbesuche

– Umwelteinflüsse

– Krankheiten

– Unsicherheiten vom Mensch/Stress, der sich überträgt

– u.v.m.

Anzeichen für Stress:

-erhöhte Körperanspannung

– unruhiges auf- und ablaufen

– zittern

– hecheln

– vermehrter Speichelfluss

– knabbern oder zerstören an z.B. Möbelstücken

– Aggressives Verhalten

– Verdauungsprobleme

– Häufiges Lecken an z.B. Pfoten

– u.v.m.

Wenn Stress nicht abgebaut wird, können teilweise schwerwiegende gesundheitliche Probleme auftreten. Die dauerhafte Freisetzung von zu vielen Stresshormonen schwächt das Immunsystem und kann zu einer Übersäuerung führen. Diese wiederum ist der Auslöser oder Verstärker für viele Krankheiten und Störungen wie Allergien. Nicht zu unterschätzen sind aber auch Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Gereiztheit, Unsicherheit und Angst) als Begleiterscheinungen.

Gegen Stress bei seinem Tier sollte man immer entgegenwirken. Hier kann man sich auch Hilfe von z.B. Tiertherapeuten holen.

Zeigt ein Tier Anzeichen für Stress sollte zuerst immer nach der Ursache gesucht werden. Ist diese gefunden, sollte man prüfen, ob man diese abstellen oder zumindest mindern kann. Hier kann man z.B. Training, Naturheilkunde und Tierkommunikation einsetzen.

Selber kann man seinem Tier aber auch helfen. Wenn man z.B. nach der Silvesternacht oder einem anderen stressigen Erlebnis den Stress bei seinem Tier abbauen möchte, bevor sich dieser im Körper festsetzt eignen sich u.a. diese Möglichkeiten:

– Kauen ist eine tolle Möglichkeit den Stressabbau zu fördern, da es beruhigend wirkt.

– Schleckmatten oder anderes, wo Tiere schlecken können. Hier werden bestimmte Beruhigungspunkte stimuliert, die zum Stressabbau beitragen.

– Schnüffelspiele – vor allem für Hunde ist der Einsatz der Nase sehr Anspruchsvoll und geistig anstrengend. Die Auslastung trägt zum Stressabbau bei. Die Aufgabe sollte aber so einfach gewählt werden, dass sie auch gut gelöst werden kann und das Tier zum Erfolg kommt.

– Schreddern wirkt auch beruhigend. Hierfür eignet sich Papier oder Pappe – hier darauf achten, dass es nicht gefressen wird.

– Bewegung baut Stress im Körper ab –zu viel Bewegung ist auch nicht gut, hier muss man auf Ruhephasen achten, damit das Tier sich erholen kann. – Bewegung regt grundsätzlich aber die Produktion von Serotonin, Noradrenalin und bestimmter Endorphine an und wirkt sich somit positiv auf die Stimmungslage aus.